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Wassermangel bei Zuckerrüben, © ballensilage.com
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DLG / 24.11.2022
DLG-Kolloquium 2022: „Landwirtschaft in der Heiß-Zeit“

Fachleute aus Wissenschaft und Praxis zeigen Lösungsansätze für Politik und Praxis – am 6. Dezember 2022 in Berlin

Pressemitteilung / (Hannover) Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) lädt am 6. Dezember 2022 zu ihrem DLG-Kolloquium zum Thema „Landwirtschaft in der Heiß-Zeit“ ins Berliner Hotel Aquino ein.

Der Klimawandel führt häufiger zu einer „Heiß-Zeit“, in der vielerorts Dürren die Landwirtschaft prägen. Die bisher ausreichende Wasserversorgung ist vielerorts nicht mehr gesichert, Ertragsrisiken in Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung steigen. Die Klimaerwärmung erfordert von der landwirtschaftlichen Praxis neue Ideen zur Anpassung an die Klimafolgen und von allen mehr Aktivitäten zum Klimaschutz.

Doch bei der Gestaltung politischer Rahmenbedingungen müssen weitere Krisen – Ukraine-Krieg, Energieknappheit und Inflation – ins Kalkül genommen werden. Die Rückstellung ökologischer Ziele wird ins Spiel gebracht. Politik und Praxis stellen sich zentrale Fragen: Wie verändern die in immer kürzer werdenden Abständen auftretenden Dürren den Wasserhaushalt von Landschaften, und was heißt das für die Landwirtschaft und Politik? Welche Möglichkeiten bleiben der Praxis, Bewirtschaftungssysteme an die Dürre anzupassen? Ist regenerative Landwirtschaft die Lösung? Und: Sind Moratorien ökologischer Ziele in der Politik Problemlöser oder Brandbeschleuniger im Umfeld multipler Krisen?

Die Rednerinnen und Redner des DLG-Kolloquiums „Landwirtschaft in der Heiß-Zeit“ werden Lösungsansätze für Politik und Praxis diskutieren:

Prof. Dr. Peter H. Feindt, Leiter des Fachgebiets Agrar- und Ernährungspolitik an der Humboldt-Universität Berlin, wird Handlungsansätze für die Gestaltung einer resilienten Landwirtschaft unter den Bedingungen der Klima-, Energie-, Biodiversitäts- und Welternährungskrise präsentieren. Dr. Katrin Drastig vom Leibniz Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) in Potsdam wird über „Dürre als Normalzustand: Wassereffiziente Landwirtschaft als Schlüssel für die Anpassung an Klimafolgen“ referieren.

Prof. Dr. Maria Finckh vom Lehrstuhl für Ökologische Agrarwissenschaften an der Universität Kassel wird zeigen, wie man „mit regenerativer Landwirtschaft der Heiß-Zeit trotzen“ kann. Siv Biada, Leiterin des Internationalen DLG-Pflanzenbauzentrums in Bernburg, wird über „Dürre und Hitze als standortprägende Parameter: Folgerungen aus Sicht der Praxis-Forschung“ berichten. Landwirtin Arlette Ostermeyer Wiethaup vom Betrieb Ostermeyer in Calbe wird Perspektiven für den Ackerbau unter immer häufigeren Dürre-Bedingungen zeigen.

Veranstaltungsort ist das Hotel Aquino in Berlin, Tagungszentrum Katholische Akademie. Der Besuch der Veranstaltung ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 70 € (Studenten 40 €) und wird vorab per Rechnung erhoben.

Das detaillierte Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung sind unter www.dlg.org/kolloquium verfügbar.

weitere Informationen: DLG, www.dlg.org