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Kamen zum Auftakt des bayerischen Streuobstpaktes in Bamberg zusammen: Hermann Greif, BBV-Bezirkspräsident Oberfranken, Karl-Ludwig Rostock, Präsident des Bayerischen Erwerbsobstbau-Verbandes, Thorsten Glauber, Umweltminister, Michaela Kaniber, Landwirtschaftsministerin und Stefan Köhler, BBV-Bezirkspräsident Unterfranken (v.l.), © BBV
Kamen zum Auftakt des bayerischen Streuobstpaktes in Bamberg zusammen: Hermann Greif, BBV-Bezirkspräsident Oberfranken, Karl-Ludwig Rostock, Präsident des Bayerischen Erwerbsobstbau-Verbandes, Thorsten Glauber, Umweltminister, Michaela Kaniber, Landwirtschaftsministerin und Stefan Köhler, BBV-Bezirkspräsident Unterfranken (v.l.), © BBV

Bayerischer Bauernverband / 23.05.2022
„Im Streuobst schlummert ein Multitalent“

BBV-Umweltpräsident Stefan Köhler zum Auftakt des bayerischen Streuobstpaktes

Pressemitteilung / (München) Eine Million neue Streuobstbäume sollen bis 2035 auf Bayerns Flächen gepflanzt werden. Das wurde im bayerischen Streuobstpakt vereinbart, bei dem auch der Bayerische Bauernverband Partner ist. „Nun muss der Pakt von allen Beteiligten gelebt werden – unsere Bäuerinnen und Bauern stehen dazu bereit“, sagte BBV-Umweltpräsident Stefan Köhler bei der Auftaktveranstaltung zum Bayerischen Streuobstpakt in Bamberg zu.

Wichtig sei dem Umweltpräsidenten zudem die sinnvolle Auswahl geeigneter Flächen und die freiwillige Teilnahme der Landwirtinnen und Landwirte. „Die Standortwahl muss nicht nur aus Gründen der Pflanzengesundheit und Wasserverfügbarkeit wohl bedacht werden. Versorgungssicherheit hat oberste Priorität! Ertragreiche Ackerflächen sollten weiterhin zur Produktion von Grundnahrungsmitteln genutzt werden“, sagt Köhler.

Erst die Pandemie, jetzt der Krieg in der Ukraine. Die Verbraucher erkennen zunehmend die Bedeutung regionaler Nahrungsmittelsysteme, ist Köhler überzeugt. „Regionale Ware ist gefragt, auch wenn manchmal die Optik vielleicht nicht ganz mithalten kann. Deswegen muss der Verbraucher Streuobst als solches erkennen, sonst kann es sich nicht gegen zumeist günstigeres ausländisches Verarbeitungsobst behaupten“, sagt Köhler.

Streuobst hat in Bayern eine lange Tradition, aus der sich die heutigen Obstbauanlagen entwickelt haben. Der Streuobstpakt hat zum Ziel, diese Tradition aufleben zu lassen und gleichzeitig den Natur- und Artenschutz zu unterstützen. Die Paktpartner aus Landwirtschaft, Umwelt und Landschaftspflege machen sich gemeinsam für eine Landbewirtschaftung im Kontext des Klimawandels stark.

weitere Informationen: Bayerischer Bauernverband, www.bayerischerbauernverband.de