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Hofladen, © ballensilage.com
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BZfE / 17.11.2023
Worauf kommt es beim Lebensmitteleinkauf an?

Nachhaltig und regional, aber nicht zu teuer

Pressemitteilung / (Bonn) Viele Verbraucher und Verbraucherinnen möchten sich gesund und nachhaltig ernähren. So achtet offenbar ein Großteil beim Einkauf auf eine umweltschonende und ökologische Erzeugung von Lebensmitteln. Bei Eiern, frischem Obst und Gemüse, Brot und Fleisch wird regionale Ware bevorzugt. Das sind ausgewählte Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten Ernährungsreports 2023, für den im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahren zu ihren Ess- und Einkaufsgewohnheiten befragt wurden.

Immer mehr Menschen sind sich bewusst, dass unsere Ernährung einen großen Einfluss auf Klima und Umwelt hat. Sie möchten wissen, welche Zutaten im Essen stecken, wo das Lebensmittel herkommt und wie es erzeugt wurde. Neben einem guten Geschmack (94 %) ist die Haltung des Tieres, von dem das Lebensmittel stammt, beim Einkauf ein wichtiger Aspekt (80 %). Für viele Befragte hat es dazu einen hohen Stellenwert, dass die Ware umwelt- und ressourcenschonend produziert (74 %), fair gehandelt (73 %) und ökologisch erzeugt wurde (72 %). Aber auch der Preis muss stimmen: Knapp drei Viertel achten im Laden auf Angebote (73 %) und mehr als die Hälfte auf preisgünstige Produkte (57 %), wobei der Anteil im Vergleich zu den Vorjahren jeweils gestiegen ist.

Zudem zeigt der Ernährungsreport eine große Wertschätzung für die Arbeit der heimischen Landwirtschaft: Vor allem bei Eiern (88 %) und frischem Gemüse und Obst (87 %) ist es den Befragten sehr wichtig oder wichtig, dass sie aus ihrer Region stammen. Bei den über 60-Jährigen liegt der Anteil sogar bei 93 Prozent. Aber auch Brot, Fleisch und Wurst, Milch und Milchprodukte werden bevorzugt regional eingekauft (81 bis 72 %).

Beim Einkauf von verarbeiteten Lebensmitteln oder Fertigprodukten haben fast zwei Drittel (62 %) immer oder meistens den Zuckergehalt im Blick. Beim Fettgehalt sind es 49 Prozent und beim Salzgehalt 29 Prozent der Befragten. Mit steigendem Alter werden diese Kriterien beim Lebensmitteleinkauf offenbar wichtiger. Rund 60 Prozent haben bereits einmal bewusst zuckerreduzierte Fertigprodukte ausgewählt, während es bei fettreduzierten Produkten 55 Prozent und bei Lebensmitteln mit weniger Salz 20 Prozent sind. Zum Salzen sollte man übrigens am besten Jodsalz verwenden, denn Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement und muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Drei Viertel der Befragten geben an, Jodsalz im Haushalt zu verwenden.

Kontakt: Bundeszentrum für Ernährung, www.bzfe.de