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Das Pöttinger-Werk in Grieskirchen, © Pöttinger
Das Pöttinger-Werk in Grieskirchen, © Pöttinger

Pöttinger / 31.08.2023
Pöttinger weiterhin auf Wachstumskurs

Umsatz auf 641 Mio. EUR gestiegen

Pressemitteilung / (Grieskirchen / A) Im Geschäftsjahr 2022/2023 (Stichtag 31. Juli) konnte das österreichische Familienunternehmen Pöttinger seinen stabilen Wachstumskurs fortsetzen: Mit einer abermaligen Steigerung um 26,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwirtschaftete der Landtechnikhersteller einen Umsatz von erfreulichen 641 Mio. EUR. Dieser Erfolg ist besonders dem Engagement der 2.166 Mitarbeitenden im gesamten Konzern zu verdanken. Weltweit sind die Maschinen und Leistungen aus Grieskirchen (AT) ungebrochen erfolgreich im Einsatz. Das bestätigt die unverändert hohe Exportquote von 90 Prozent.

Das beste Arbeitsergebnis zählt

Bei der Entwicklung der Maschinen für den Ackerbau und die Grünlandbewirtschaftung sowie der digitalen Lösungen stehen die Bedürfnisse der Kundschaft immer ganz klar im Fokus. „Bester Boden“ und „Bestes Futter“ sind die Nutzenversprechen, die der Landtechnikhersteller für seine Produkte abgibt, vom kleinen alpinen Gerät bis hin zur Großflächentechnik. Daher ist Pöttinger auch seit Jahrzehnten weltweit die unangefochtene Nr. 1 bei Ladewagen und zählt international zu den Spitzenreitern bei Universalsämaschinen und bei Mähwerken.

Die innovativen Geräte für den Ackerbau sind wesentliche Treiber für das anhaltende Wachstum. Der Umsatzanteil der Bodenbearbeitungsmaschinen, der Sätechnik und der neuen Kulturpflegetechnik hat sich weiter sehr gut entwickelt: Mit mittlerweile mehr als einem Drittel des gesamten Maschinenumsatzes wächst dieser Bereich weiterhin planmäßig.

Die Grünlandgeräte generierten nach wie vor den größten Anteil am Maschinenumsatz. Die Neuentwicklungen bei den Ladewagen mit dem Großraumladewagen JUMBO 7000 und 8000 oder den kleineren Förderschwingen-Ladewagen BOSS sowie die der Mähwerke oder des neuen Bandschwaders MERGENTO haben hier einen außerordentlichen Beitrag geleistet.

Eine schnelle Versorgung und eine lange Verfügbarkeit von Ersatz- und Verschleißteilen ist für den Einsatz in der Landwirtschaft von großer Bedeutung. Dafür steht Pöttinger und so wuchs der Geschäftsbereich „Original-Ersatzteile“ ebenso mit einem zweistelligen Umsatzplus.

Starke Leistung in der Zusammenarbeit

Diese erfreuliche Umsatzentwicklung von 506 Mio. im Vorjahr auf 641 Mio. EUR ist unter anderem nur mit einer sehr motivierten und engagierten Belegschaft möglich. Die Pöttinger-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter agieren eigenverantwortlich, unternehmerisch und zielorientiert in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem weltweiten Landtechnikhandel und den Partner:innen bei den Zulieferbetrieben.

In den 17 Vertriebs-Standorten auf der ganzen Welt und in den sechs Produktionswerken in Europa (3 x Österreich, Deutschland, Tschechien, Italien) waren im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 2.170 Personen aus 39 verschiedenen Nationen beschäftigt. Im Vorjahr waren es noch ca. 2.000 Mitarbeitende und 36 Nationen.

In Österreich verwurzelt – in der Welt zu Hause

us einem kleinen Handwerksbetrieb, der vor mehr als 150 Jahren in Grieskirchen (AT) gegründet wurde, hat sich ein internationaler Player in der Landtechnik entwickelt. Mit einem Schwerpunkt bei Alpin-Geräten ist Pöttinger der österreichischen Landwirtschaft immer treu geblieben. Die landwirtschaftlichen Betriebe im Heimatland haben im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 für einen Anteil am Gesamtumsatz von erfreulichen 10 Prozent gesorgt. Mit hohen Marktanteilen ist Österreich weiterhin auf dem Podest der umsatzstärksten Länder. Deutschland führt die Liste als größter Einzelmarkt, gefolgt von Frankreich, an.

Der bedauerliche Krieg in der Ukraine hat nach wie vor in einigen Ländern Auswirkungen gezeigt.

In beinahe allen bearbeiteten Märkten Europas, Amerikas und Asiens konnten teils beträchtliche Umsatzzuwächse erzielt werden.

Effizienz und Nachhaltigkeit machen sich bezahlt

In den letzten Jahren hat das Traditionsunternehmen beachtliche Investitionen in die Erweiterung von Produktionskapazitäten und die Optimierung der Prozesse getätigt. Um die Position als Spezialist im Ackerbau weiter auszubauen, hat Pöttinger in jüngerer Vergangenheit zahlreiche innovative und intelligente Maschinen in diesem Bereich entwickelt. Dafür wurden speziell das Sätechnikwerk in Bernburg (DE) und das Kompetenzzentrum für Bodenbearbeitungsgeräte in Vodnany (CZ) ausgebaut.

Als logische Konsequenz der sich weiterentwickelnden Kundenbedürfnisse und Bearbeitungsmethoden, war der Einstieg in die Kulturpflegetechnik ein richtiger Schritt: Das Werk im niederösterreichischen Stoitzendorf zählt seit 2021 zu den Pöttinger-Standorten, in denen zukunftsweisende und innovative Landtechnik produziert wird. Mit dem Ausbau im Herbst 2022 wurde das Engagement in diese nachhaltige, betriebs- und standortspezifische Bewirtschaftungsform weiter intensiviert.

Eine weitere Weichenstellung für die Zukunft im modernen Ackerbau: Mit der Übernahme vom MaterMacc Spa. aus San Vito al Tagliamento in Norditalien, im November 2022, wurde das Angebotsportfolio mit Produkten für die Einzelkornsätechnik ergänzt.

Zügig geht natürlich auch der Ausbau des neuen Pressen- und Schwaderwerkes in St. Georgen, Nähe Grieskirchen, voran. Im April 2023 konnte der zweite Ausbauschritt mit der neuen Pulver- und Lackieranlage feierlich eröffnet werden.

Für das beste Arbeitsergebnis werden die Maschinen einer laufenden Überprüfung und umfangreichen Tests unterzogen. Pöttinger legt einen starken Fokus darauf und hat neuerlich in die Erweiterung seines Testzentrums investiert. Im neuen TIZ 3 (Technologie- und Innovationszentrum) sind der Prototypenbau, der praktische Versuch zur Felderbprobung sowie die Mess- und Prüftechnik beheimatet.

Eine lange Lebensdauer und Funktionssicherheit zahlen auch auf das Konto Nachhaltigkeit ein. Das ist den Menschen bei Pöttinger ein großes Anliegen. So wird auch bei der Errichtung, beim Ausbau und der Übernahme von Produktions- und Vertriebsstandorten sehr genau auf Ressourcenschonung, Umweltverträglichkeit und generell auf Nachhaltigkeit geschaut. Die Einhaltung der ESG-Richtlinien (Umwelt – Soziales – Unternehmensführung) sind dem Hersteller von Landmaschinen sehr wichtig

Landwirtschaft braucht jede:r!

Der Erfolg des Unternehmens ist immer eng mit einem positiven Umfeld in der Landwirtschaft und der dadurch möglichen Investitionsbereitschaft der Betriebe verbunden. Das Motto „Landwirtschaft braucht jede:r!“ ist seit Jahrzehnten bei Pöttinger fixer Bestandteil in der Kommunikation. Damit soll der Landwirtschaft und den Menschen, die dahinter stehen, die entsprechende Wertschätzung entgegen gebracht werden. Denn sie sind es, die die Versorgung mit hochwertigen Nahrungsmitteln sicherstellen. Der Landtechnikhersteller leistet hier seinen Beitrag, indem Maschinen und Leistung entwickelt und angeboten werden, die ein nachhaltiges und wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen und die Arbeit erleichtern.

Solides Fundament eines Erfolgsmodells

„Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir die Bedarfe in den internationalen Märkten gut bedienen, was sich im erfreulichen Umsatzergebnis widerspiegelt. Unvorhersehbare Nachfrageschwankungen und Herausforderungen in den Lieferketten konnten wir mit Geschick und Mehrleistung umgehen. Mit außerordentlichem Engagement unseres gesamten Teams, den innovativen Landmaschinen, den hochintelligenten digitalen Entwicklungen und der konsequenten Verfolgung und Umsetzung der Unternehmensstrategie ist uns dieser neuerliche Wachstumsschub gelungen.“, freut sich Gregor Dietachmayr, der Sprecher der Geschäftsführung über die vorliegenden Geschäftszahlen.

Ausruhen auf den geernteten Lorbeeren kann und wird sich das Unternehmen sicher nicht, wie Dietachmayr weiter ausführt: „Wir rechnen im kommenden Jahr mit einer geringeren Nachfrage in den meisten Märkten. Vorzeichen dafür sind bereits seit einigen Monaten erkennbar. Unabhängig davon gibt es ausreichend Potenzial zur Weiterentwicklung und Fortsetzung des Wachstumskurses. Durch ausreichende Produktionskapazitäten, ein starkes Team, verbesserte Prozesse, weiterentwickelte Distribution und ein Produktportfolio, das den Marktbedürfnissen permanent angepasst wird, können wir auf bevorstehende Marktschwankungen gut reagieren und sind für alle weiteren Herausforderungen gerüstet.“.

weitere Informationen: Pöttinger, www.poettinger.at