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Ein starkes Team auf dem Acker, im Agrarbüro und im Stall: Thomas Schmidt (gr. Foto l.) und Jonas Dorner (r.) belegten den 2. Platz beim Bundesentscheid des Berufswettbewerbs der deutschen Landjugend, © BDL - Gräschke
Ein starkes Team auf dem Acker, im Agrarbüro und im Stall: Thomas Schmidt (gr. Foto l.) und Jonas Dorner (r.) belegten den 2. Platz beim Bundesentscheid des Berufswettbewerbs der deutschen Landjugend, © BDL – Gräschke

Bayerischer Bauernverband / 25.06.2023
Zwei grüne Champions aus Bayern mit an der Spitze

Berufswettbewerb: Der Nachwuchs in den Grünen Beruf zeigt starke Leistung beim Bundesentscheid

Pressemitteilung / (München) Es war ein starker Auftritt der bundesweit besten 107 Nachwuchskräfte beim Bundesentscheid im Berufswettbewerb der Grünen Berufe in Echem und in Essenheim. Für Bayern gingen elf angehende Landwirte, Forstwirte, Hauswirtschafterinnen, eine Winzerin und ein Winzer ins Rennen. Aufs Treppchen schafften es Jonas Dorner aus Thalmässing und Thomas Schmidt aus Greding in Mittelfranken. Sie traten im Teamwettbewerb Landwirtschaft II an und wurden mit dem zweiten Platz belohnt.

„Mit Herz und Hand – smart fürs Land“ – das Motto des Berufswettbewerbs war für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Bundesentscheid Programm. Drei Monate nach dem Start auf Kreisebene mit bundesweit knapp 10.000 Teilnehmenden haben sich in jedem Bundesland die besten Nachwuchskräfte in den Grünen Berufen fürs deutsche Finale qualifiziert. Der Wettbewerb fand in Echem / Niedersachsen und für die Sparte Weinbau in Essenheim im Rheinland statt.

Die jungen Frauen und Männer stellten noch einmal beeindruckend fundiertes Fachwissen, breite Allgemeinbildung, großes praktisches Geschick, ein verantwortungsvoller Umgang mit Umwelt, Tier und Technik sowie ein selbstsicheres Auftreten in der Öffentlichkeit unter Beweis.

Freude pur gab es bei den beiden landwirtschaftlichen Fachschülern Thomas Schmidt und Jonas Dorner aus Roth in Mittelfranken, die in der Leistungsgruppe II im Team angetreten sind und den 2. zweiten Platz belegten. Sie mussten unter anderem ihre Argumentationskraft beweisen zu dem von der Politik formulierten Ziel, den Anteil an ökologischer Landwirtschaft auf 30 Prozent auszuweiten. Im Gespräch diskutierten die Junglandwirte, ob sich die Betriebsumstellung von konventioneller auf ökologische Bewirtschaftungsweise für den eigenen Betrieb lohnt. Auch ihre Kompetenz in der Arbeitsunterweisung war gefragt: Gemeinsam mit einem Auszubildenden musste der Grünlandstriegel für eine Nachsaat vorbereitet werden.

In der Sparte Landwirtschaft, Leistungsgruppe I, stand die Geschicklichkeit in Precision farming im Fokus: ein Parallelfahrsystem für die Grünlandbearbeitung musste eingerichtet und angewendet werden. Kompaktes Wissen über die richtige Kälberhaltung, zu Tierkomfort, Gesundheit und Fütterung waren gefragt, alternativ musste eine praktische Brunstkontrolle an Sauen durchgeführt werden.

Zu den Wettbewerbsaufgaben in der Sparte Hauswirtschaft gehörte unter anderem die Vorbereitung landestypischer und saisonaler Beilagen für ein großes Grillbüfett. Im Rahmen eines Presserundgangs mussten die Finalistinnen ihre hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und die Professionalität ihrer Arbeit vorstellen mussten.

Die angehenden Forstwirte zeigten ihr praktisches Geschick z.B. beim Bau eines Fledermauskastens, beim Entasten und der Schwachholzfällung.

Die Finalisten in der Sparte Weinbau präsentieren ihr Wissen im digitalen Weinbau und in der Herstellung einer halbtrockenen Weißweincuveé.

Für Bauernpräsident Günther Felßner und Landesbäuerin Christine Singer zeigt der Berufswettbewerb, wie vielfältig und anspruchsvoll die Grünen Berufe sind. „Die jungen Leute sind hochmotiviert. Mit ihrem Auftreten haben sie gezeigt, wie anspruchsvoll und vielseitig die Grünen Berufe sind. Mit ihrem Können und Wissen, ihrer Freude am Beruf und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem legen sie die Grundlagen für ein erfolgreiches späteres Berufsleben auf den Höfen.“

Information zum Berufswettbewerb der deutschen Landjugend

Als eines der größten grünen Fort- und Weiterbildungsprojekte Deutschlands bietet der Wettbewerb dem Berufsnachwuchs aus der Agrarbranche vielfältige Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken.

Durchgeführt wird der Berufswettbewerb im Zweijahresturnus vom Bund der Deutschen Landjugend, vom Deutschen Bauernverband mit seinen Landesbauernverbänden, vom Deutschen LandFrauenverband e. V. und der Schorlemer Stiftung. Der Berufswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. In Bayern lag die Durchführung beim Berufsbildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes, unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie den berufsbildenden Schulen.

weitere Informationen: Bayerischer Bauernverband, www.bayerischerbauernverband.de